Kirchenvorstandswahlen 2018

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„Alle Jahre wieder“, das ist zumeist das Arbeitsprogramm des Kirchenvorstands. Im jeden Jahr neu werden die Festgottesdienste und die kirchlichen Veranstaltungen der Kirchengemeinde gemeinsam vom Pfarramt und vom Kirchenvorstand geplant und mitgestaltet. Im nächsten Jahr, am 11. März 2018, gibt es allerdings eine nicht jährlich wiederkehrende Veranstaltung. An diesem Tag wird der Kirchenvorstand neu gewählt. Das Ergebnis dieser Wahl wird die Gemeindearbeit in der Kirchengemeinde der folgenden sechs Jahre maßgeblich mit beeinflussen.

Denn es zeichnet sich ab das ein großer Teil des Kirchenvorstands nicht erneut kandidiert. Sie haben schon mehrmalige Wiederwahlen erlebt und sind im Rentenalter oder nähern sich diesem. Das bedeutet, dass viele neue Kandidaten für das Kirchenvorsteheramt die Möglichkeit haben neu in den Kirchenvorstand zu kommen und die künftige Gemeindearbeit mitzugestalten.

Der Kirchenvorstand hat einen entscheidenden Anteil an der Planung des Kirchenjahres aber er beschließt auch die Gottesdienstordnung, die Konfirmandenordnung und eben auch wie es jetzt aktuell passierte, die Läuteordnung der Kirchengemeinde. Außerdem verwaltet er die Finanzen der Kirchengemeinde und trägt die Verantwortung über die Gebäude und Ländereien.

Die Kandidaten sind wichtig für die Kirchenvorstandswahl. Noch wichtiger sind die Wähler. Nur wenn Sie sich an der Wahl beteiligen, können Sie Einfluss nehmen und die Zusammensetzung des Kirchenvorstands mitbestimmen. Notieren sie sich jetzt schon den Wahltermin am 11. März 2018 und wenn Sie verhindert sind oder wegen gesundheitlicher Beeinträchtigung nicht zum Wahllokal im Gemeindehaus kommen können, nutzen Sie die Briefwahl. Die Wahlbenachrichtigungen für alle die in der Wählerliste eingetragen sind, werden Anfang Februar 2018 versendet.

Gerd Lücken

Zehn Jahre Pilgerweg „Schola Dei“ von Ihlow nach Norden

„Geh mit Gott!“

Jubiläumspilgerweg mit Regionalbischof Klahr

öso. Engerhafe. Marienhafe. Das Pilgern könne auch ein Bild für das menschliche Leben überhaupt sein, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in seiner Predigt anlässlich des zehnjährigen Jubiläums Pilgerweg „Schola Dei“ in der Marienkirche in Marienhafe. Beim Pilgern könnten Erfahrungen mit Gott gemacht werden, die im Alltag so nicht möglich seien. „Alle Menschen sind Pilger, unterwegs zur ewigen Heimat!“, so Klahr. Der Pilgerweg mache dies bewusst. „Geh mit Gott! Auf dem Weg haben wir das Ziel immer schon mit im Blick“, so Klahr. Die Sehnsucht nach der Begegnung mit Gott oder nach heiligen Orten lasse den Weg dorthin zu einer Erfahrung des Glaubens werden, sagte der Regionalbischof für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems. „Wer sich auf einen Pilgerweg begibt, wird immer auf dem Weg verändert.“

Gemeinsam mit knapp 20 Pilgern hatte er sich auf den Jubiläumspilgerweg von Engerhafe nach Marienhafe begeben. In Engerhafe bekam die Gruppe den Reisesegen in einem Gottesdienst zu Beginn des Weges von Pastorin Anika Langer.

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Foto: Bents

Auf dem sechs Kilometer langen Weg lagen zwei Stationen. Das Fehnhuuske in Fehnhusen war gleichzeitig als Tagespflegeeinrichtung auch Station für die Heimatgeschichte. Das Denkmal für die „Schlacht auf den wilden Äckern“ am 28. Oktober 1427 erinnerte an eine der blutigsten Schlachten in dieser Gegend um die Vorherrschaft in Ostfriesland. Pastor Eskil Wohlberg aus Marienhafe nahm dies zum Anlass für eine Betrachtung über das fünfte Gebot „Du sollst nicht töten“ und bezog sich aktuell am 6. August auf den Gedenktag zum Atombombenabwurf auf Hiroshima.

Der Jubiläumspilgerweg endete mit einem Gottesdienst in der Marienkirche in Marienhafe.

Neue Läuteordnung

 Der Kirchenvorstand hat am 16. Mai 2017 eine neue Läuteordnung beschlossen. Bisher war es so, dass zu allen Gottesdiensten, ob nun an hohen Festtagen, an Sonntagen, an Werktagen oder zu Gottesdiensten anlässlich einer Hochzeit, Beerdigung, eines Dankgottesdienstes oder einer Einsargung immer mit beiden Glocken geläutet wurde. Die Wichtigkeit und Bedeutung des Gottesdienstes wurde vom Läutevorgang nicht wiedergegeben und war am Läuten nicht zu erkennen.

Für Außenstehende war es schlecht zu unterscheiden, weswegen gerade geläutet wurde, weil der Läutevorgang zu allen Anlässen immer gleich war, nur das Tagesläuten, das an das Gebet erinnern soll, wurde von der kleineren Glocke allein ausgeführt.

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Mit der neuen Läuteordnung soll jetzt die Bedeutung eines Gottesdienstes herausgestellt werden und eine Unterscheidung möglich sein. Das ist allerdings bei nur zwei Glocken nicht ganz leicht umzusetzen. Im Grundsatz ist es jetzt so, dass an allen hohen christlichen Feiertagen und an den Sonntagen, mit beiden Glocken geläutet wird und an Gottesdiensten die in der Woche fallen, mit der großen Glocke. Das Tagesläuten wird wie bisher, über eine Zeitschaltuhr, von der kleinen Glocke verrichtet.

Konkret bedeutet es, dass es an den Sonntagen keine Änderungen gibt. Ebenso an den christlichen Festtagen, an diesen wird wie bisher auch, ebenso zum Ende des Gottesdienstes mit beiden Glocken geläutet. Bei Gottesdiensten bei denen es vorgesehen ist, dass zum Ausgang geläutet wird, wie bei Hochzeiten und Beerdigungen, wird nach dem Gottesdienst ebenso wie beim Eingang auch mit der großen Glocke geläutet.

Außerdem wurde der Läuteordnung eine Einleitung voran gestellt, die hier an dieser Stelle wiedergegeben wird:

„Die Glocken der Ev.-luth. Kirchengemeinde Engerhafe dienen zum liturgischen Gebrauch. Ihr Geläute bildet einen Bestandteil des gottesdienstlichen Lebens der Kirche. Die Glocken rufen zum Gottesdienst, zum Gebet und zur Fürbitte. Wie die Kirche sichtbares Zeichen ist, das von der vergehenden Welt weg, nach oben zu dem Herrn des Himmels und der Erde weist, so sind die Glocken hörbare Zeichen, die zum Dienst des dreieinigen Gottes rufen. Sie künden Zeit und Stunde, erinnern uns an die Ewigkeit und verkünden unüberhörbar den Herrschaftsanspruch Jesu Christi über alle Welt. Sie begleiten die Glieder seiner Gemeinde von der Taufe bis zur Bestattung als mahnende und tröstende Rufer des himmlischen Vaters. Weil die Glocken für den besonderen Dienst der Kirche vorbehalten sind, ist ihre Verwendung zu anderen Zwecken, insbesondere auch zu dem der Menschenehrung, ausgeschlossen. Bei allgemeinen Notständen können Kirchenglocken den Dienst übernehmen, Menschen zu warnen oder zu Hilfe zu rufen. Auch in diesem Falle mahnen sie alle Christen zum Gebet.“

Mit dieser neuen Einleitung zur Läuteordnung soll auch verhindert wird, das das Glockengeläut zu anderen als zu kirchlichen Zwecken missbraucht wird.

Frauenschola aus Utrecht kommt nach Ostfriesland

Vom Freitag, den 23.6.2017, bis Montag, den 26.6.2017 ist die Frauenschola und der Organist Herr W. Vonk in Ostfriesland. Die Schola wurde vor fünf Jahren von Marietrees Broeren gegründet. Sie hat an verschiedenen Fortbildungen am Institut für Gregorianik in Essen-Werden teilgenommen. Die Schola singt in Kirchen von Utrecht und Umgebung. Sie singt gregorianische Gesänge, auch aus alten Handschriften, und nach der Musik von Hildegard von Bingen. 2015 und 2016 war die Schola jeweils im Juni im Nordosten Groningens. Dort hat sie in verschiedenen, alten Kirchen während kleiner Gottesdienste gesungen. Die alten Kirchen haben eine schöne Akustik und es ist etwas Besonderes, wenn die Musik klingt, die dort viele Jahre gespielt wurde.

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Da Ostfriesland auch solche schönen Kirchen hat, macht die Schola in diesem Jahr eine Rundfahrt durch diese Gegend. Sie singen in den verschieden Kirchen und jeder ist herzlich willkommen.

Das Programm:
Freitag, 23. Juni, 17.00 Uhr: Ihlow-Gebet, Klosterstätte Ihlow.
Samstag, 24. Juni, 10.30 Uhr: Musik zur Marktzeit, Ludgerikirche, Am Markt 63, Norden.
Samstag, 24. Juni, 17.00 Uhr: Gebetsdienst in der Kirche von Pilsum.
Sonntag, 25. Juni, 10.15 Uhr: Gottesdienst in der Kirche von Marienhafe.
Sonntag, 25. Juni, 19.00 Uhr: Gebetsdienst in der Kirche von Bargebur.
Montag, 26. Juni, 11.00 Uhr: Gebetsdienst in der Kirche von Engerhafe.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.josephkerk-utrecht.nl

Himmelfahrt in Engerhafe

Der Regionalgottesdienst zur Himmelfahrt findet in der Gemeinde Südbrookmerland in diesem Jahr in der Kirchengemeinde Engerhafe statt. Die Pastorinnen und Pastoren und ebenso die Posaunenchöre aus ganz Südbrookmerland gestalten den Gottesdienst mit. Die Predigt hielt Prädikant Bernd Memenga. Er wurde von dem Kirchenvorstand gebeten, für die sich in Elternzeit befindende Pastorin, den Engerhafer Part zu übernehmen. Damit wollte der Kirchenvorstand zum Ausdruck bringen, wie wichtig für die Engerhafer Kirchengemeinde, die Lektoren und Prädikanten waren, die in dem zurückliegenden Jahr, in der Kirche Engerhafe die Gottesdienste mitgestaltet haben.

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Himmelfahrt 2007 in Engerhafe

Der Kirchenvorstand hoffte auf gutes Wetter, damit der Gottesdienst im Pfarrgarten stattfinden konnte. In diesem Jahr war das Wetter besser als in den vergangenen Himmelfahrtsgottesdiensten in Engerhafe. Alle Gottesdienstbesucher waren anschließend zum Teetrinken und Krintstutessen in das Gemeindehaus eingeladen.

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Himmelfahrt 2017 in Engerhafe

Bild1Parallel zum Gottesdienst fand ein Kindergottesdienst statt. An diesem Tag sollte die Tradition des Braut pfadlegen lebendig gehalten werden und die Kinder bereiten mit den Mitarbeiterinnen Brautpfade, die anschließend bewundert werden können. Dazu waren auch die Kindergottesdienstgruppen aus der Region Südbrookmerland eingeladen.

Anmeldung zum Konfirmandenunterricht

Mit der Taufe erhalten wir die Zusage der Liebe und des Segens Gottes zu uns Menschen. Mit der Konfirmation können wir auf dieses Ja von Gott antworten und uns zu Gott bekennen. Daher lädt die Kirchengemeinde Engerhafe alle Jugendlichen, die 12 Jahre alt sind und/oder nach den Sommerferien die 7. Klasse besuchen, ein, am Konfirmandenunterricht teilzunehmen.

Pastorin Anika Langer wird den Unterricht erteilen. Sie wird sich mit wichtigen Themen des christlichen Glaubens auseinandersetzen und den Fragen, die ihr Konfirmanden mitbringt, nachgehen.

Los geht es mit einem Begrüßungsgottesdienst, zu dem alle neuen Konfis mit ihren Eltern herzlich eingeladen sind: Am Sonntag, den 20. August 2017 um 10 Uhr, heißen wir die neuen Konfirmanden herzlich willkommen. Im Anschluss an den Gottesdienst findet im Gemeindehaus die Anmeldung statt, bei dem auch alle wichtigen Informationen zum Konfirmandenunterricht besprochen werden. Danach gibt es bei Salat und Würstchen vom Grill noch die Gelegenheit, sich näher kennenzulernen.

Danach geht es dann mit dem Unterricht los, wahrscheinlich mittwochs um 16 Uhr im Gemeindehaus (der Unterricht endet dann um 17 Uhr). Anbei finden Sie die Anmeldung, diese können Sie gerne im Vorfeld ausfüllen und mitbringen. Außerdem brauchen wir noch eine Kopie der Taufbescheinigung (aus dem Stammbuch).

Sollten Sie im Vorfeld Fragen haben, melden Sie sich bitte bei Kirchenvorsteherin Heidi Diedrichs, sie steht für alle Fragen, die Sie im Zusammenhang mit dem Konfirmandenunterricht und der Konfirmation haben, zu Ihrer Verfügung.

Der Kirchenvorstand

Happiness Gospels & more in Engerhafe

Am Sonntag den 28.05.2017 um 17 Uhr triftt der Gospelchor „Happiness Gospels & more“ in der Engerhafer Kirche auf.

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Happiness Gospels & more 2015 in der a Lasco-Kirche

Happiness Gospels & more wurde vor 12 Jahren gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht Glück via Musik zu verbereiten. Musikstücke alter und bekannter Gospelstücke werden von dem Chorleiter Peter Zimmermann für den Chor arrangiert. Von „Oh happy Day bis Down by the Riverside oder Amazing Grace“  ist meist alles vertreten und bekannt. Sinnvolle Texte von Schlagern verschiedener Interpreten sind auch möglich und werden gern gehört. Ein buntes Programm ist das Motto und das sie gerne singen, wird man feststellen können.

Jeder Mensch ist einmalig und von Gott geliebt

Konfirmation durch Regionalbischof Klahr in Engerhafe

öso. Engerhafe. „Wir brauchen eure frische Art in unserer Kirche“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr den 15 Konfirmanden in der Johannes der Täufer Kirche in Engerhafe. Der Regionalbischof freute sich über die Jugendlichen, die sich bei ihrer Konfirmation öffentlich zu ihrem christlichen Glauben bekannten, und ermutigte sie, sich an der Kirchenvorstandswahl im März 2018 zu beteiligen. Die Landessynode habe gerade beschlossen, das Wahlrecht zum Kirchenvorstand auf 14 Jahre festzusetzen.

IMG_20170507_094507In seiner Predigt erinnerte Klahr daran, welche Bedeutung der eigene Name habe. Die Eltern hätten ihren Kindern wohlüberlegt einen Namen ausgesucht und vom Beginn unseres Lebens an wurde er in Urkunden geschrieben. Auch Gott habe uns in unserer Taufe bei unserem Namen gerufen. Klahr erinnerte daran, dass unser Name  bei Menschen, die uns lieben, immer einen besonderen Klang habe. So sei es auch bei Gott. Der Regionalbischof sagte den Konfirmanden: „Gott kennt dich bei deinem Namen, du bist ihm wichtig und er will Dich in deinem Leben begleiten. Das ist eine  Zusage, der wir zu allen Zeiten vertrauen können und die als Segen Gottes uns begleitet.“

Klahr rief den Konfirmanden zu: „Jeder Mensch ist einmalig und von Gott geliebt. Wer das glaubt, der hat ein gutes Fundament für seinen Lebensweg.“

IMG_20170507_105002Es sei im Leben wichtig zu wissen, dass es Menschen gäbe, bei denen wir jederzeit willkommen seien und das gelte auch für Gott, dem man sich jederzeit zuwenden könne, in Gedanken, mit Gebeten und in den Gottesdiensten der Kirche.  „Ihr seid im Glauben allezeit von Gott begleitet und in seinem Haus immer willkommen!“, gab der Regionalbischof den Jugendlichen mit auf ihren Lebensweg und segnete jeden einzelnen persönlich.

Als besonderes Andenken überreichte Klahr den Jugendlichen eine Tüte mit „Vergiss mein nicht“-Blumensamen: „Weil Gott uns nicht vergisst, sondern uns begleitet.“

Landessuperintendent Dr. Klahr nahm gemeinsam mit Diakonin Sandra Stelzenberger die Einsegnung vor. Sie hatte den Konfirmandenunterricht erteilt. Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von dem Gitarrenchor der Kirchengemeinde unter der Leitung von Heike Wiegmann.

Auf Anfrage des Kirchenvorstandes übernahm Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr die Konfirmation am 7. Mai in Engerhafe. Die dortige Pastorin, Anika Langer, befindet sich in Elternzeit. Die 15 Konfirmandinnen und Konfirmanden freuten sich mit ihren Familien, dass sie mit dem Landessuperintendenten einen besonderen Konfirmator hatten.

Zur Vorbereitung auf die Konfirmation hatte der Regionalbischof bereits am Vorabend mit ihnen einen Abendmahlsgottesdienst gefeiert.                 Dr. Hannegreth Grundmann

Jesu Einzug in Jerusalem

IMG_20170409_111440Einige Wochen vor Ostern stand ein Tisch mit einem Sandkasten im Eingangsbereich der Kirche, auf dem die Kinder vom Kindergottesdienst, den Einzug von Jesus Christus, am Palmsonntag in Jerusalem, nachgestellt hatten. Bestandteile der Szenerie waren auch der Garten Gethsemane, die Kreuzigung und die Grablegung von Jesus.

Die Gottesdienstbesucher konnten sich anschauen mit welchen Themen die Kindergottesdienstkinder sich beschäftigt hatten. Es waren dieselben Themen die um Ostern herum auch Bestandteile des Gottesdiensts waren.

IMG_20170409_111010Es gibt noch etwas in unserer Kirche, das uns den Einzug Jesu in Jerusalem, einige Tage vor seiner Kreuzigung, veranschaulicht. Es ist ein Bild, das lange im Chorraum der Kirche gehangen hat und jetzt hier an der Nordwand hängt. Prof Kiesow hat es in seinem Architekturführer Ostfriesland, in das 17. Jahrhundert datiert, aber tatsächlich ist es 200 Jahre jünger.

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Als Peter Freimuth und ich das Bild seinerzeit umhängten, haben wir einen Blick auf die Rückseite geworfen und dort stand:

„1809 Im Monat Oct schenkte der Herr H. Riekena aus Norden dieses Schidlein der Engerhafer Kirche, im Andenken an seinen Freund Ostermann.“

Wer Herr Riekena aus Norden ist, weiß ich jetzt nicht aber der Freund Ostermann ist mit großer Sicherheit der ehemalige Lehrer und Organist Valentin Ocken Ostermann, der von 1776-1777 Lehrer in Oldeborg und von 1783-1827 Lehrer in Engerhafe war.

Der Name Ostermann könnte durchaus mit dem christlichen Osterfest und damit dem Einzug in Jerusalem in Verbindung gebracht werden, aber in der Regel bezeichnet es einen im Osten wohnenden und tatsächlich stammte er aus Ostersander.

Martin Wilken hat in seinem Aufsatz über die Schulen von Engerhafe und Oldeborg mehrfach über Valentin Ostermann geschrieben. Er schreibt z. B.: „Die alten Lehrer, bis Valentin Ostermann, hatten ihren Dienst bis an ihr Lebensende ausgeübt. Den Küsterdienst hat noch R. Haneborger versehen. Ab 1931 war der Lehrer nur noch Organist an der Kirche. 1966 wurden die Schulen zu Engerhafe und Oldeborg zu einem Schulsystem vereinigt. […] Als am 30. Juni 1970 in Moorhusen der Unterricht an der neuen Mittelpunktschule begann, wurde die Schule in Engerhafe geschlossen. Günter Hensel übernahm als Hauptlehrer die Grundschule in Oldeborg. Hensel war auch der letzte Lehrer, der den Organistendienst in der Kirche versah. Dieses Amt hat er bis 1975 wahrgenommen. Seitdem hat die Kirche keinen Lehrer als Organisten mehr. Eine alte und lange Tradition hat durch die neuen Verhältnisse ihr Ende gefunden.“

Gerd Lücken