In diesen Tagen habe ich unsere Krippe wieder abgebaut. Es ist genauso ein Ritual, wie das Aufbauen. Alle Figuren werden in Reihenfolge wieder sorgfältig in das Zeitungspapier aus den 80igern eingewickelt, die Sägespäne kommen in eine Box und die mittlerweile getrockneten Zweige werden entsorgt. Dann verweile ich einen letzten Moment, betrachte die fast leere Krippe. Nur der Esel, der steht noch da. Beim Verweilen denke ich immer wieder an das Lied von Manfred Siebald „Was hat wohl der Esel gedacht…in der Heiligen Nacht?“

Tja, was mag der Esel wohl denken über das vergangene Jahr, oder auch über das neue Jahr?

Was wird das neue Jahr uns bringen? Was werden wir, was dürfen wir alles erleben in diesem neuen Jahr? Wo müssen wir traurig Abschied nehmen und müssen Liebgewonnenes hinter uns lassen? Welche kostbaren Momente dürfen wir miteinander teilen und uns aneinander freuen?

Die erste Ausgabe des Gemeindebriefes im neuen Jahr ist immer so eine Art Übergang. Wir schauen zurück auf das vergangene Jahr. Wir erinnern uns an die dunklen Wochen im November und wir freuen uns an den schönen und stimmungsvollen Andachten, Konzerten und Gottesdiensten der Advents – und Weihnachtszeit. Der Kirchenvorstand berichtet von seiner Landbegehung und der KiGo erzählt von den Ereignissen der letzten Monate. Und nicht nur das. Wir dürfen einen Eindruck von der Vielfalt der Gesamtkirchengemeinde bekommen, wenn wir uns die nächsten Termine anschauen. Wenn wir uns im März auf die Passions- und Osterzeit einstimmen, so stehen auch die Kirchenvorstandswahlen im Fokus und unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden werden zu einer gemeinsamen Freizeit aufbrechen.
Es gibt einiges zu entdecken – lesen Sie selbst!

Und was macht nun der Esel?
Mit einem Schmunzeln und einem lieben Wunsch für das neue Jahr wird nun auch der Esel ins Zeitungspapier eingewickelt und in der großen Kiste verstaut, die dann auf dem Dachboden sicher verwahrt wird.

Herzliche Grüße, von Haus zu Haus,
Ihre / Eure Heike Wiegmann
[Fotos: Heike Wiegmann]